
Die Digitalisierung schreitet voran und mit ihr die Nachfrage nach IT-Consultants. Die Berater planen neue IT-Systeme, führen diese ein und sorgen für einen reibungslosen Betrieb. Dabei geht es nicht nur darum, was technisch möglich, sondern auch, was wirtschaftlich gewinnbringend ist.
Du siehst, IT-Beratung ist ein weites Feld. Ich möchte dir mehr über diesen spannenden Beruf erzählen und dir fünf Tipps an die Hand geben, wie du ein guter IT-Consultant wirst.
Das Wichtigste auf einen Blick
- IT-Consultants beraten Unternehmen bei der Umsetzung, Weiterentwicklung und Wartung von IT-Systemen.
- Neben Hard Skills sind Kommunikationstalent, Teamfähigkeit, analytisches Denken und Belastbarkeit wichtig, um den Job gut ausüben zu können.
- KI wird den Job in Zukunft maßgeblich prägen – zum Positiven. So fallen repetitive Aufgaben weg, während fundierte Einschätzungen weiter an Wert gewinnen.
Welche Aufgaben hat ein IT-Consultant?

Bei der IT-Beratung dreht sich alles um Neueinführung oder Weiterentwicklung von IT-Systemen im Kontext Wirtschaft. Das Geschäft ist deswegen sehr projektbezogen: Planung, Einführung und Begleitung, bis alles rund läuft.
Der Job geht dabei über die reine Beratung bei IT-Projekten hinaus. SAP-Berater wie wir bei eubuleus passen beispielsweise das ERP bei der SAP S/4HANA-Transformation bestmöglich an die individuellen Geschäftsprozesse der Auftraggeber an.
Dabei liefern sie nicht nur Informationen, sondern fungieren auch als Prellbock und Mediator zwischen dem IT-Bereich und den einzelnen Abteilungen. Gleichzeitig decken sie Fehler in IT-Konfigurationen oder -Netzwerken auf und schlagen Maßnahmen zu deren Lösung vor. Sie sind Allrounder mit tiefem IT-Wissen und der Fähigkeit, komplexe technische Hintergründe anderen Unternehmensbereichen verständlich zu erklären.
Spezialisierung im IT-Consulting
Wissen zu IT-Lösungen und Kommunikationsfähigkeit liefert die Grundlage für den Job. Im späteren Karriereverlauf arbeitet man die weiteren Stärken heraus, um sich zu spezialisieren.
So kann das Steckenpferd eher im Bereich Entwicklung liegen. Bei eubuleus arbeiten zum Beispiel Spezialisten für CDS-Views, E-Rechnung oder Adobe Forms. Die Kollegen kommen immer dann zum Einsatz, wenn die IT des Kunden keine Zeit oder keine Expertise in dem Bereich hat. Darüber hinaus geben sie Schulungen.
Liegen die Stärken eher im Bereich Kommunikation, werden diese Fähigkeiten weiter ausgebaut. Diese Menschen können komplexe technische Inhalte so herunterbrechen, dass auch Nicht-ITler sie verstehen. Sie werden zur Schnittstelle zwischen Fachabteilung und Management. Außerdem spüren sie frühzeitig Probleme auf und bauen Brücken zwischen den Abteilungen.
In persönlichen Feedback-Gesprächen klären wir mit Mitarbeitern, in welchem Bereich sie sich weiterentwickeln möchten. Je nach Ausrichtung gibt es danach spezielle Weiterbildungsformate und Austauschformate wie ein internes Entwicklerforum.
Wie wird man IT-Consultant?
Ein dezidiertes Studium als Einstieg zum IT-Consultant gibt es nicht. Vielmehr trifft man im Kreis der Berater unterschiedliche Professionen: Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik, Mathematik und weitere.
So unterschiedlich die Abschlüsse auch sind, alle Berater bringen fundierte Kenntnisse im Bereich der Informationstechnologie und Verständnis für wirtschaftliche Prozesse mit. Außerdem haben sie breite Projektmanagement-Skills.
Neben diesen Hard Skills sind diese Soft Skills gefragt:
- Kommunikationstalent – IT-Berater müssen komplexe Sachverhalte einfach erklären können. Das ist wichtig, wenn sie mit Nicht-IT-Mitarbeitern im Projekt sprechen. Und da sie Schulungen durchführen, sind didaktische Fertigkeiten ein Plus.
- Teamfähigkeit – IT-Berater arbeiten häufig in mehreren Projekten gleichzeitig. Umso wichtiger ist es, dass sie sich in unterschiedlichen Teams zurechtfinden und behaupten können.
- Analytisches Denken – Consultants müssen komplexe Probleme systematisch erfassen, strukturieren und fundierte Lösungsansätze entwickeln. Zugleich arbeiten sie sich sehr schnell in neue Themen ein.
- Flexibilität und Belastbarkeit – IT-Beratung bedeutet: Immer wieder neue Kunden und Aufgaben an unterschiedlichen Standorten. Zugleich kann es gerade in heißen Projektphasen auch mal länger werden.
Wie viel verdient ein IT-Berater?
Die Frage nach dem Verdienst ist schwer zu beantworten. Jahresgehälter von 100.000 Euro sind keine Seltenheit.
Allerdings hängt das tatsächliche Gehalt von vielen Faktoren ab, darunter Erfahrungen und Spezialisierung. Gleichzeitig ist die Unternehmensgröße und die Branche entscheidend.
Du willst mehr zu den Verdienstmöglichkeiten bei eubuleus erfahren? Dann melde dich gerne bei mir.
5 Tipps: Wie wird man ein guter IT-Consultant?

Gute IT-Berater haben eines: Erfahrungen in unterschiedlichen IT-Projekten. Daneben gibt es in meinen Augen fünf weitere Möglichkeiten, seine Fähigkeiten voranzubringen:
1. Persönlichkeitsentwicklung
Menschen lernen vor allem durch Adaption. Gute IT-Consultants wissen daher um ihre Stärken und suchen sich Menschen, bei denen sie in die Lehre gehen können, um diese weiter auszubauen.
2. „Die Entscheidung liegt bei dir“
Das Buch „Die Entscheidung liegt bei dir!“ von Reinhard K. Sprenger dreht sich um Selbstbestimmung, Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit. Das Buch fordert dazu auf, die eigene Handlungsfreiheit anzuerkennen, bewusst und entschieden zu handeln und nicht Opfer äußerer Umstände zu sein.
Gute Berater zeichnen sich durch diese Proaktivität aus: Sie erkennen Probleme und suchen passende Lösungen. Sie warten nicht darauf, dass andere es tun.
3. Vertrauensvolle Beratung
Das Buch „The Trusted Advisor“ von David H. Maister, Charles M. Green und Robert M. Galford dreht sich um den Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen zwischen Beratern und ihren Kunden. Es zeigt, dass Vertrauen der entscheidende Erfolgsfaktor für Berater ist, der weit über fachliche Kompetenz hinausgeht.
Die wichtigste Erkenntnis: Je mehr Statusdenken ich habe, desto weniger gut kann ich beraten. Je mehr ich, desto weniger Raum gibt es für den Kunden.
4. Personal Branding
IT-Berater sind im B2B-Kontext unterwegs. Trotzdem gilt der Grundsatz: Menschen kaufen bei Menschen. Deswegen bauen gute IT-Consultants eine persönliche Marke auf. So wissen potenzielle Kunden schon vor einer Geschäftsbeziehung, mit wem sie es zu tun haben.
Du findest mich beispielsweise bei LinkedIn.
5. Tagebuch schreiben
Egal ob als Text, Sprachnachricht oder Video-Memo – das bewusste Rekapitulieren des Tages führt zu stärkerer Selbstreflexion. Es ist in meinen Augen eine der besten Möglichkeiten, eigene Fehler zu erkennen und an diesen zu arbeiten.
Wie sieht die Zukunft von IT-Beratern aus?
Natürlich hat Künstliche Intelligenz Auswirkungen auf das Berufsbild des IT-Consultants. Im Zentrum des Wandels steht – wie bei vielen Berufen – die Automatisierung repetitiver Aufgaben. So übernimmt KI zunehmend Standardaufgaben wie Systemanalysen, Code Reviews, Dokumentationen und Testprozesse. Das entlastet IT-Berater von manuellen Tätigkeiten.
Daneben bietet sie die Möglichkeit, Recherchen zu beschleunigen und das eigene Vorgehen zu reflektieren. Ist mein Projektplan konsistent? Habe ich wichtige Punkte im Zeitplan übersehen? Welche Argumente könnte ein CTO haben, die gegen das neue IT-System sprechen? Die KI wird zum Sparringspartner und verbessert damit die eigenen Arbeitsergebnisse.
Gleichzeitig sehe ich keine Gefahr, dass die neue Technologie die IT-Beratung überflüssig werden lässt – weder im Entwicklungs- noch im Kommunikationsbereich. Beispielsweise ist der von SAP Joule generierte Code nicht besonders gut. Der Grund ist der Datensatz, der zu großen Teilen aus schlechtem Quellcode besteht.
Fazit: IT-Consulting als gefragte Profession
Der IT-Consultant ist weit mehr als ein reiner Techniker – er ist ein strategischer Partner, der Unternehmen durch die Herausforderungen der Digitalisierung navigiert. Von der Einführung komplexer SAP-Systeme bis zur Vermittlung zwischen Fachabteilungen erfordert dieser Beruf eine einzigartige Mischung aus technischem Know-how, Kommunikationsfähigkeiten und kontinuierlicher Lernbereitschaft.
Wer diese Rolle proaktiv ausüben möchte und kann, schaut auf vielfältige Jobangebote und gute Verdienstmöglichkeiten.



